Mal schnell aus dem Wasser

und auf die Werft. Geht manchmal flotter als gedacht……!

Oft ist es bequemer und mangels Platz besser in einer Bucht an eine vorhandene Boje zu gehen anstatt selbst zu ankern. So geschehen in der Hartmann Bay auf Grenada. Nach dem Anleger habe ich die Boje unter Wasser auf Ihren Zustand hin überprüft. Falls das Schiff sich losreißt weil das Material schlecht war, haftet eh keiner. Also ab in Wasser und checken. Das Bojengeschirr war ok, aber leider entdeckte ich an unserem ( in diesem Fall unbenutzten ) Anker eine Angelschnur ins Wasser hängen. Ach Du meine Sch…..e……..die wird doch nicht bis zum Saildrive und dem Propeller reichen! Angelschnüre wickeln sich gerne um den Propeller und können dabei die empfindlichen Wellendichtungen beschädigen. In diesem Fall hat sich die Angelleine tatsächlich um den Propeller gewickelt.

Angelschnur
Also Tauchequipment, Messer samt Lampe holen und ab ins Wasser……Nach gut 20 Minuten war der Propeller davon befreit. Es war eine spezial Angelleine die schon mal einen größeren Fisch verträgt…..(-:

Jetzt noch das Getriebeöl im Saildrive prüfen ob Wasser eingedrungen ist ……fertig! Super, alles noch mal gut gegangen, Öl schaut goldgelb aus wie es sein sollte. Schnell noch routinemäßig die andere Seite checken und weiter kann es gehen. Denkste,…….. da war Wasser im Getriebeöl das nun ausschaut wie Milch (weil eben Wasser eingedrungen ist) . Kann ja wohl nicht war sein, erst 350 Stunden alt, quasi neu und jetzt machen schon die Dichtungen schlapp. Und es war noch nicht mal eine Angelschnur dran……! Das heißt jetzt, Schiff aus dem Wasser heben, Dichtungen aus- und Neue einbauen. Nach einigen hin und her, war ein Travelift gefunden der breit genug für uns war und am nächsten Morgen war auch schon der Werfttermin bei der Spice Island Marina auf Grenada klar. Wenn das Schiff schon mal draußen ist, können wir auch ein paar Arbeiten vorziehen die erst für Sommer geplant waren, so der Gedanke.

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Der Travelift holt uns raus…… Ein Schiff auf dem trockenen ist nie gut…es gehört ins Wasser!
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Nur, Dichtungen die passen konnte uns die Werft nicht liefern! Wir haben die ganze Insel angerufen und haben den einzigen Satz ergattern können der verfügbar war. Nur leider auf der anderen Seite…..also Auto organisieren usw. Eigentlich wollten wir bei dieser Gelegenheit beide Saildrives mit neuen Dichtungen versehen, aber leider gab es ja nur einen Satz……auf ganz Grenada.
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Das untere Lager der Stb. Ruders wurde gleich mit gemacht. Es war schon ausgeschlagen und stand auf unserer Liste schon ganz oben…..haben die gut gemacht!
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Und weil wir eh schon im Trockenen waren haben wir das Antifouling gleich mitgemacht. Wir benötigten 5 Gallonen Antifouling, d.h. 3,785 Liter mal 5 Eimer (die kosten ein Vermögen…!).   Ebenso wurden die Zinkanoden gewechselt, das Propellerfett aufgefüllt und weitere Wartungsarbeiten erledigt…..Tobias wurde nicht langweilig.

nach 3 Tagen Werft segelten wir wieder weiter. Aber so ganz traute ich dem Mechaniker nicht und checkte am nächsten Tag den Getriebeölstand…..es fehlte ein halber Liter!

So, nun is gut und ab nach Martinique…(-:


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